Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2022 von Georgs Blog
Was machen IT-System-Elektroniker?
„Wir wollen ins Internet, gleichzeitig faxen und jeder Mitarbeiter soll E-Mails verschicken können. Außerdem brauchen wir 25 Telefone mit eigenen Rufnummern.“ Kundenwünsche wie diese sind für IT-System-Elektroniker kein Problem. Sie entwickeln individuelle Informations- und Telekommunikationssysteme für ihre Kunden. Dazu installieren sie alle notwendigen Geräte und Netzwerke einschließlich der Software. Als Profis kennen sie die neuesten Entwicklungen in der IT-Branche und wissen, was Unternehmen heutzutage an moderner IT-Technologie benötigen.
IT-System-Elektroniker …
- sind mit verschiedenen Informations- und Telekommunikations-Systemen (IT-Systemen) vertraut und können ihre Leistungsfähigkeit, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Erweiterungsmöglichkeit bewerten
- wählen Komponenten (Bestandteil eines Gesamtsystems) aus und bauen sie zusammen
- kennen Produkte, Prozesse und Verfahren
- kennen Anforderungen an IT-Systeme
- stellen fest, welche Hard- und Softwareausstattung ein Arbeitsplatz benötigt
- ermitteln Arbeitsabläufe und Datenflüsse im Unternehmen
- können Betriebssysteme für Netzwerke und Software (Computerprogramme) und Hardwarekomponenten (Bestandteile von Computersystemen) installieren, in bestehende Systeme einpassen und in Betrieb nehmen
- beurteilen, welche Stromversorgung die IT-Geräte benötigen
- kennen Aufgaben und Strategien des Vertriebs (Verkaufsabteilung eines Unternehmens)
- arbeiten in Projekten von der Zielsetzung, Planung, Durchführung bis zur Qualitätssicherung
- schlagen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsgestaltung vor
- können Aufgaben im Team planen und verteilen
- führen Instandhaltungen und Wartungen an Komponenten von IT-Systemen durch
- können Aufträge kundengerecht ausführen und beachten dabei wirtschaftliche Vorgaben und Terminabsprachen
- können auch Laien technische Zusammenhänge erklären und dabei englische und deutsche Fachbegriffe anwenden
IT-System-Elektroniker arbeiten für …
- Anbieter von Hardwaresystemen
- Betreiber von Festnetzen (z.B. Telekom AG, Arcor, netcologne)
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Für wen ist der Job geeignet?
Bewerber sollten …
- sich für betriebliche Zusammenhänge und Arbeitsabläufe interessieren
- Spaß an Computern und Elektrotechnik haben
- mathematisches Verständnis, logisches Denkvermögen besitzen
- sich regelmäßig über Multimedia, Computer und Software informieren
- Ausdauer haben und sich immer wieder auf neue Situationen einstellen können
- gerne im Team arbeiten
- anderen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen
Was ist besonders gut?
- die selbständige Arbeit an einem Projekt von Anfang bis Ende
- wechselnde Aufgaben mit wechselnden Kunden
- ständig neue Herausforderungen
- neue technische Entwicklungen kennen zu lernen
- enge Zusammenarbeit mit „Kollegen aus der Technik“
- finanzielle Verantwortung
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Ausbildungsbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss oder auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Industrie- und Handelskammer, beim Berufsverband oder auch bei Ihrer Arbeitsagentur vor Ort.
?Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Industriefachwirt/-in oder Fachwirt Datenverarbeitung. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Nach einigen Jahren Berufspraxis können Sie eine innerbetriebliche Führungsposition besetzen, z.B. als Kundenberater, Netzwerkbetreuer oder als Leiter der Qualitätssicherung. Der Umfang an Weiterbildungsprogrammen wächst ständig. Es gibt bundesweit eine Vielzahl verschiedener Qualifizierungsmöglichkeiten, Anbieter sind die Industrie- und Handelskammern, private Schulungszentren, Berufsbildungszentren und -akademien, zum Beispiel die DAA (Deutsche Angestellten Akademie). Darüber hinaus gibt es auch innerbetriebliche Weiterbildungen. Diese Angebote sind im Aufbau sehr unterschiedlich, von Vollzeitangeboten über ein- bis zweimonatige Intensivkurse bis zum berufsbegleitenden Abendkurs. Daher hier nur wenige Beispiele:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Fachwirt/-in Datenverarbeitung: (erledigt z. B. betriebswirtschaftliche Aufgaben mit Hilfe geeigneter Anwendersoftware)
Kurzinfo
IT-System-Elektroniker…
… planen und installieren Informations- und Telekommunikationsanlagen, orientieren sich dabei an den Bedürfnissen ihrer Kunden (Unternehmen).
Besonders gut ist …
… die selbständige Arbeit, wechselnde Aufgaben, neue technische Entwicklungen kennen zu lernen.
Bewerber/-innen sollten …
… mathematisches und technisches Verständnis haben, sich für die laufende Entwicklung in der IT-Branche und betriebliche Zusammenhänge interessieren.
Wer bildet aus?
Anbieter von Hardwaresystemen und Betreiber von Festnetzen.
Dauer der Ausbildung?
3 Jahre
Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?
Auskünfte dazu geben Kammer, Arbeitsagentur, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft.
Berufliche Aufstiegschancen?
z.B. Ausbilder/-in, Fachwirt/-in Datenverarbeitung u.a.
Quelle: http://www.bmwi.de/
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