Zuletzt aktualisiert am 23. Januar 2019 von Georgs Blog
Angesichts der Minustemperaturen warnen Lebensretter in Niedersachsen landesweit
vor dem Betreten von Eisflächen. Eine Warnung, die auch für den Nordwesten gilt: Dort, wo es überhaupt Eis auf den Gewässern gibt, ist dieses derzeit noch viel zu dünn.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät daher, mit dem Schlittschuhlaufen oder dem Eisspaziergang noch zu warten und sich bei dem zuständigen Amt über den Zustand des Eises zu erkundigen, sagt DLRG-Sprecherin Hildegard Oberlehberg. Sie appelliert an Eltern, ihre Kinder auf die Gefahren
hinzuweisen. „Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte“, erklärt DLRG-Sprecherin Oberlehberg. Vor allem an dunklen Stellen sei das Eis viel
zu dünn. Nach einer Faustregel sollte das Eis bei stehenden Gewässern mindestens 15Zentimeter, bei Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein.
Dafür wird es aber nach den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
auch in den kommenden Tagen nicht kalt genug werden. „Wir bräuchten eine längere
Periode mit Dauerfrost“, erklärte ein DWD-Sprecher. Diese sei aber bis zum Wochenende nicht in Sicht. Vor allem tagsüber werde es im ganzen Land zu mild sein, als dass sich eine Eisfläche mit ausreichend Tragfähigkeit bilden könnte.
Aus diesem Grund warnen einige Städte derzeit vor dem Betreten von Eisflächen. „Das
ist lebensgefährlich“, sagt etwa der Osnabrücker Stadtsprecher Sven Jürgensen. Und
auch in Braunschweig wird vor akuter Lebensgefahr gewarnt. Noch gar keine Eisflächen gibt es dagegen nach Auskunft der DLRG im südlichen Teil des Oldenburger Landes. Und auch in der Stadt Oldenburg selbst seien noch keine Eisflächen vorhanden, erklärte ein Sprecher der Stadt.
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